Wann in Immenstadt die erste Uhr die Zeit anzeigte, wissen wir nicht. Für den Bau mechanischer Räderuhren waren ursprünglich Schmiede und Schlosser zuständig, später Uhrmacher. Die Örtliche Uhrmacherfamilie Liebherr wurde überregional bekannt. Der Uhrmacher Franz Xaver Liebherr, geboren 1725 bei Thalkirchdorf, heiratete 1766 eine Immenstädterin. So konnte er Bürger der Stadt werden. Seine Frau Maria Anna gebar ein Jahr später den Sohn Joseph. Als Neunjähriger begann dieser beim Vater eine Uhrmacherlehre. Als Mechaniker war Joseph Liebherr hoch begabt: Im Lauf seines Lebens baute er neben Uhren auch Instrumente für Mathematik, Physik und Astronomie. 1801 zog er in die Großstadt München. Dort gründete er mit anderen das „Institut Reichenbach, Utzschneider und Liebherr“, das weltweite Bedeutung erlangte. 1840 starb Joseph Liebherr in München.
Nach dem Tod seiner ersten Frau zog Joseph Liebherr nach München. Dort heiratete er 1802 ein zweites Mal. Noch heute ist das Grab von Joseph und Maria Klara Liebherr auf dem Alten Südfriedhof in München erhalten.

