Der Gaden, die Schlafkammer, befand sich in den Allgäuer Bauernhäusern neben der Stube. Erst 1863 berichtete ein Chronist, dass der Gaden in neueren Häusern im 1. Stock zu finden sei.
Nicht nur zum Schlafen dient der Gaden, auch zur Aufbewahrung von wertvollen Sachen wurde er benutzt: für Wäsche, Arzneien, Schmuck und auch für Essensvorräte.
Die prachtvolle Zimmereinrichtung, die hier zu sehen ist, entsprach nicht dem vorherrschenden Lebensstandard des 18. und 19. Jahrhunderts, sondern ist dem Sammlungsschwerpunkt „schöner Möbel“ in Museen früherer Zeit geschuldet.