Imme R100

Nach der Währungsreform 1948 erfüllte sich für viele Menschen mit der neuen stabilen D-Mark der Wunsch nach Mobilität. Zunächst richtete sich die lebhafte Nachfrage auf Zweiräder, der die deutschen Motorradhersteller kaum nachkommen konnten.

Auch der begabte Konstrukteur Norbert Riedel (1912-1963) nutzte seine Chance. In den ersten Nachkriegsjahren hatte er ein kleines 100-ccm-Motorrad zur Serienreife entwickelt, das er seit November 1948 in Immenstadt herstellte. Die Fachwelt pries seine „Imme R 100“ als revolutionäre Konstruktion: Sie besaß keinen starren Rahmen, Motor und Hinterrad bildeten eine federnde Doppelschwinge.

Interessante Details wie die einseitige Radaufhängung hatte der italienische Rollerbauer Piaggio schon 1946 für seine berühmte „Vespa“ verwendet.