Der Bühler Maler Johann Georg Grimm

Bühl. Berlin. Brasilien: Ein Künstler findet seine Welt – Johann Georg Grimm

Geboren 1846, wenige Jahre vor dem Bau der Eisenbahnlinie durch seinen Geburtsort Bühl, erlebt Johann Georg Grimm wie sich das Allgäu der „Welt“ öffnet. Seine Tätigkeit als Schreiner bringt ihn beim Ausbau einer Bibliothek mit der neuen „Welt“ der Kunstbücher in Kontakt.

An den Akademien in München und Berlin ist seine Ausbildungszeit geprägt von Entbehrungen und einer unbeirrbaren Entschlossenheit, er „will die Kunst vom Himmel reißen“. Grimm macht schnelle künstlerische Fortschritte. Ausdauer zeigt er auch in seiner künstlerischen Arbeitsweise – bestimmte Motive, wie Meeresstudien malt er immer wieder.
Rastlos und nach künstlerischer Perfektion suchend, bereist er ausgiebig die mediterranen Reiseziele der klassischen Bildungsreise und weniger bekannte Ziele.

Nach Jahren des „Herumziehens“ findet er in Brasilien seinen Platz, er kann gewissermaßen seine Früchte ernten. Grimm hat Freunde und Gönner in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen. Er lehrt an der Akademie, schart eine Gruppe erfolgreicher Schüler um sich und wird zum bestverdienenden Maler Brasiliens mit einer weitreichenden Bedeutung als Landschaftsmaler.